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Schlagwort-Archive: erzgebirgisch

13. Tierchen – Digitaler Adventskalender

Geschichte & Geschichten Veröffentlicht am 13. Dezember 2020 von Museum Burg Posterstein10. Dezember 2020

Der Hase – Wir bleiben gedanklich im Erzgebirge und begrüßen den Hasen als Tagestier im Adventskalender. Die Weihnachtspyramide gehört zur weihnachtlichen Tradition des Erzgebirges. Das hat uns schon der Hirsch gelehrt.

Hase in einer erzgebirgischen Pyramide (Sammlung Museum Burg Posterstein, VI 192 K6/Ri)
Hase in einer erzgebirgischen Pyramide (Sammlung Museum Burg Posterstein, VI 192 K6/Ri)

Aber auch Tradition geht mit der Zeit und der Mode. Die Figuren der Pyramide scharen sich daher nicht um eine Krippendarstellung, sondern ganz weltlich um einen Tannenbaum. Er bildet als Spindel den Mittelpunkt des Geschehens. Der kleine Hase bekommt Gesellschaft vom Weihnachtsmann und einem Kind mit Laterne in den Händen. Alle Figuren sind aus Holz  und farbig gefasst. Heute ist Weihnachten längst kein rein christliches Fest mehr. Und das ist auch keine reine Erfindung der Moderne. Die Weihnachtsfeier und die damit verbundenen Traditionen haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Auch das „Verschenken“ zu Weihnachten wurde erst allmählich Brauch. Der Geschenkebringer kann dabei ganz unterschiedlich sein: Nikolaus, Christkind oder ganz weltlich, der Weihnachtsmann. Diese Entwicklung spiegelt sich schließlich auch in der Weihnachtskunst und –dekoration wider, was unseren kleinen Hasen aus Holz in eine heitere Gesellschaft bringt.

Hase in einer osteuropäischen Krippe (Sammlung Museum Burg Posterstein, VI 192 K6/Ri)
Hase in einer osteuropäischen Krippe (Sammlung Museum Burg Posterstein, VI 475 K6/Ri/FH)

Wer jetzt aber sagt: Moment! In diesem Adventskalender soll es doch um Tiere in Weihnachtskrippen gehen! – Keine Sorge, wir haben Belege, dass Hasen auch in Weihnachtskrippen vorkommen. Zum Beispiel in dieser schönen, osteuropäischen Krippe aus der Sammlung des Museums Burg Posterstein:

Osteuropäischen Krippe (Sammlung Museum Burg Posterstein, VI 475 K6/Ri/FH)
Osteuropäischen Krippe (Sammlung Museum Burg Posterstein, VI 475 K6/Ri/FH)

Hier geht’s zur digitalen Weihnachtskrippen-Ausstellung.

12. Tierchen – Digitaler Adventskalender

Geschichte & Geschichten Veröffentlicht am 12. Dezember 2020 von Museum Burg Posterstein10. Dezember 2020

Das Reh – Wo ein Hirsch ist, da ist auch ein Reh! Dieses anmutige Tier begrüßt uns an Tag 12 unseres tierischen Adventskalenders. Und da wir sozusagen „Bergfest“ feiern, ist das Reh passenderweise Teil einer komplexen Krippendarstellung in Form eines Weihnachtsberges. Wie in freier Natur tarnt es sich auch im Weihnachtsberg hervorragend und versteckt sich im Vordergrund geschickt in einer Gruppe Schafe samt Hirten, um einen besonders guten Blick auf die Heilige Familie werfen zu können.

Weihnachtskrippenberg aus Böhmen aus der Sammlung des Museums Burg Posterstein
Weihnachtsberg (Sammlung Museums Burg Posterstein, VI 473 K6/Ri/FH)

Weihnachtsberge, auch Weihnachtswinkel genannt, erfreuten sind vor allem in Böhmen und im Erzgebirge großer Beliebtheit. Meist wurde zum Aufstellen eine Ecke (Winkel) des Zimmers gewählt und auf einem entsprechenden Regal oder Tisch entstanden zum Teil ganze Dörfer oder Bergwerke, die als Spielort der Geburt Christi dienten.

Detail mit Reh - Weihnachtskrippenberg (Sammlung Museums Burg Posterstein, VI 473 K6/Ri/FH)
Detail mit Reh – Weihnachtsberg (Sammlung Museums Burg Posterstein, VI 473 K6/Ri/FH)

Diese Tradition geht wohl auf die sogenannten „Buckelbergwerke“ zurück. Dabei handelt es sich um detaillierte Bergwerksdarstellungen, die in tragbaren Schaukästen ausgestellt wurden. Der umgangssprachliche „Buckel“ benennt hierbei den Rücken, auf dem der Kasten getragen wurde. Weihnachtsberge können, wie es auch bei diesem Exponat im Museum Burg Posterstein der Fall ist, mit statische Figuren geschmückt sein. Nicht selten weisen sie aber auch komplizierte Mechanismen auf. Weihnachtsberge sind entsprechend ein Ausdruck der langen bergmännischen Tradition.

Tipp: Einen besonders umfangreichen Weihnachtsberg stellt das Museum Europäischer Kulturen bei Google Arts und Culture vor.

Hier geht’s zur digitalen Weihnachtskrippen-Ausstellung.

11. Tierchen – Digitaler Adventskalender

Geschichte & Geschichten Veröffentlicht am 11. Dezember 2020 von Museum Burg Posterstein10. Dezember 2020

Der Hirsch – Tatsächlich gab es im Nahen Osten des Alten Testaments Rothirsche und Damwild. Oft wird er in Bibelübersetzungen auch mit der Gazelle gleichgesetzt, was wohl auf ungenaue Namensgebungen der Verfasser des Alten Testaments zurückzuführen ist. Wie die Gazelle steht der Hirsch für Schnelligkeit und Anmut.

Hirsche auf der Grundebene einer erzgebirgischen Pyramide, nachträglich beigefügt (Sammlung Museum Burg Posterstein)
Hirsche auf der Grundebene einer erzgebirgischen Pyramide, nachträglich beigefügt (Sammlung Museum Burg Posterstein)

Unser hier vorgestellter Hirsch ist allerdings ein Vertreter des heutigen Deutschlands. Als kleine Figur einer 1,20 Meter hohen Weihnachtspyramide ziert er jedes Jahr die Sonderschau der Burg Posterstein. Dieses Exponat aus bemalten Holz besitzt (neben einem rechteckigen Grundbrett) vier Ebenen, die mit Figuren bestückt sind. Die unterste und größte Ebene des Hexagons zeigt die heilige Familie. Maria reitet auf einem Esel, das Jesuskind trägt sie auf dem Arm. Auf der zweiten Ebene stehen typisch erzgebirgische Bergmanns-Figuren. Auf der dritten Ebene findet sich ein Hirte mit seiner Schafherde. Auf der obersten musiziert der himmlische Engelschor. Unser Hirsch hat seinen Platz auf der Grundebene der Pyramide gefunden und wurde samt seiner tierischen Gefolgschaft und Jägern nachträglich beigefügt.

Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge, mit vier Ebenen, ca. 1,20 Meter hoch, in einer der jährlichen Weihnachtskrippenausstellungen des Museums (Sammlung Museum Burg Posterstein)
Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge, mit vier Ebenen, ca. 1,20 Meter hoch, in einer der jährlichen Weihnachtskrippenausstellungen des Museums (Sammlung Museum Burg Posterstein)

Vorläufer der Weihnachtspyramide existieren bereits seit dem 16. Jahrhundert in Form von zum Teil mit Lichtquellen versehenen Aufbauten oder Gestellen, die in ihrer Grundform einer Pyramide entsprechen. Die Drehpyramide ist eine Schöpfung der bergmännischen Kultur des Erzgebirges im 18. Jahrhundert.

Weitere Infos zu Weihnachtsbräuchen aus dem Erzgebirge gibt es in unserer digitalen Weihnachtskrippen-Ausstellung.

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Das thüringische Museums Burg Posterstein bloggt seit 2011 über Geschichte und Geschichten aus Sammlung, Forschung und Museumsalltag.

IN ENGLISH: Since 2011 the German Museum Burg Posterstein writes stories about its collection, research and everyday life at the museum – here you find all texts in English.

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