Um die Osterzeit sieht man sie ganz oft: Schafe! Ob als Dekofigur, Gebäck oder auf der Wiese in der Natur, Schafe und deren Kinder, die Lämmer, gehören zu Ostern. Aber warum ist das so? Was hat das Lamm überhaupt mit Ostern zu tun?
Unser kleines Schäfchen Wendelin nimmt Dich mit auf eine 5-teilige Entdeckungsreise durch die Burg Posterstein. Gemeinsam finden wir dabei heraus, was Schafe mit Ostern zu tun haben.
Bist Du bereit für die 5. und letzte Aufgabe? (Hier geht es zu Aufgabe 1, hier zu Aufgabe 2, hier zu Aufgabe 3 und hier zu Aufgabe 4)
Dann schau Dir das Video an oder lies Dir den Text durch, dann kannst Du die erste Frage ganz bestimmt lösen!
Bezahlung frisch vom Huhn
Schaf Wendelin führt Dich am Schluss unserer kleinen Ostertour noch zu den Altenburger Bauern. Die Kleidung, auch Tracht genannt, die Du an der Puppe in der Vitrine gesehen hast, trugen die Bäuerinnen bereits vor mehr als 200 Jahren! Heute ist sie allerdings aus der Mode gekommen und wird nur noch von Vereinen bei Festen in der Region angelegt.
Früher nannte man die Altenburger Bäuerinnen in Tracht „Marche“. Diese Bezeichnung kommt vom Namen Marie. Der Bauer wurde „Malcher“ genannt, was sich vom Namen Melchior ableitet. Marie und Melchior waren die häufigsten Namen unter den Bauern.
Nach der langen Fastenzeit hatten am Ostersonntag sowohl Bauern wie Ritter richtig Hunger! Entsprechend groß war das Osteressen. Milch, Käse und Butter gehörten dazu. Natürlich durfte auch das Osterbrot nicht fehlen! Oft hatte es die Form eines Lammes. Fleisch durfte endlich wieder gegessen werden und genauso das berühmte Osterei! Zur Freude unseres Wendelin hatten die meisten Osterspeisen etwas mit Ei zu tun. Ganze 40 Tage musste man die Eier schließlich aufbewahren, bis sie zu Ostern wieder gegessen werden durften. Damit sie nicht schlecht wurden, kochte man sie oft ab und machte sie so haltbar.
In der Zeit um Ostern war im Mittelalter auch oft die Pacht, eine Abgabe der Bauern an den Burgherren fällig. Damals hieß das aber nicht, dass unbedingt Geld gezahlt werden musste. Naturalien wie Mehl, Korn und Fleisch galten genauso als Pachtgeld wie Münzen. Der Burgherr bekam in dieser Zeit nicht selten Eier als Bezahlung von seinen Bauern. Entsprechend viele konnten zum Essen gereicht werden.
***Oster-Gewinnspiel***
Hast du alle Fragen richtig beantwortet, fällt dir bestimmt auch unsere letzte Frage nicht schwer!
Was war KEINE richtige Antwort in den 5 Teilen unseres Oster-Quizes?
(a) Karpfen blau
(b) 1736
(c) Melchior und Marie
(d) Ärzte
(e) Ostern
(f) Schäfer und Bauern
Schick uns bis 19. April 2020 die Lösung an postiundstein@burg-posterstein.de Stichwort Oster-Gewinnspiel und du kannst in der Verlosung um eine Familien-Clubkarte im Wert von 40 € gewinnen. Damit kannst du die Burg Posterstein zusammen mit deiner Familie ein Jahr lang so oft besuchen wie du magst.
Der Gewinner wird per Zufallsprinzip aus den Einsendern mit der richtigen Lösung gezogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Hast Du alle Fragen richtig beantworten können? Dann gratulieren Dir Schaf Wendelin und die Burggeister Posti und Stein ganz herzlich! Zum Abschied gibt es noch zwei kleine Tipps zum Spielen und Basteln!
Spiele-Tipp: Das Mascher-Marchen-Memo
Die Altenburger Bauerntracht war nicht unbedingt farbenfroh und besonders für die Marchen recht unbequem. Jede trug ein Kopftuch mit Haube, unter denen kein Haar hervorgucken durfte. Dazu kam oft noch ein Brustbrett, das fast bis unters Kinn reichte. Besonders auf Gemälden, wie sie der „Bauernmaler“ Friedrich Mascher vor ungefähr 150 Jahren anfertigte, sehen die Damen daher alle ziemlich gleich aus.
Versuch Dich doch einmal an unserem kleinen Mascher-Marchen-Memo! Kannst Du alle Paare finden? Hier geht’s zum Spiel.
Spiele-Tipp: Das Angelspiel der Burg Posterstein
Fische wurden schon bei den Rittern gern gegessen und sie gelten noch heute als traditionelles Essen an Karfreitag. Schon im Mittelalter wurden auf Burgen Fische gezüchtet oder in Flüssen gefangen. Dabei fiel die Fischerei unter das Recht zur Jagd und war oft den Rittern vorbehalten. Wer für den Burgherrn fischte, wurde allerdings für jedes gefangene Tier belohnt (z.B. mit Korn, Mehl oder einem Anteil am Fisch). Oft wurden Lachse und Karpfen gehalten. Sogar Höhenburgen, wie die Burg Posterstein, besaßen Fischteiche. Diese befanden sich aber oft in den Tälern und in den Dörfern unterhalb der Burgen.
Versuche Dich auch im Angeln! Hier findest Du eine Bastelanleitung für ein ganz einzigartiges Angelspiel.