Passend zur aktuellen Sonderausstellung „Salongeschichten“ führte die diesjährige Bildungsfahrt des Museumsvereins Burg Posterstein nach Wien. Über das Wandeln auf den Spuren der großen Staatsmänner und der einflussreichen Salondamen vom 23. bis 27. September 2015 berichtet Vereinsmitglied Monika Diedrich:
26 Mitglieder des Fördervereins begaben sich anlässlich der 200jährigen Wiederkehr des Wiener Kongresses (1814/15) nach Wien. Bei diesem Kongress wurde die Neugestaltung Europas nach 23 Jahren „Napoleonischer Kriege“ verhandelt. Die Töchter der Herzogin von Kurland – Wilhelmine von Sagan und Dorothée von Dino-Talleyrand – spielten dabei keine unwesentliche Rolle. Der Postersteiner Museumsverein wollte dieses Geschehen so gut wie möglich nacherleben.Erste Station: Stifterhaus Linz
![Passend zur Sonderausstellung "Salongeschichten" besichtigte der Museumsverein das Stifterhaus in Linz, das Wohnhaus Aldelbert Stifters (1805–1868).](https://blogtest.burg-posterstein.de/wp-content/uploads/2015/10/stifterhauslinz_500px.jpg?w=300)
Passend zur Sonderausstellung „Salongeschichten“ besichtigte der Museumsverein das Stifterhaus in Linz, das Wohnhaus Aldelbert Stifters (1805–1868).
An den Schauplätzen des Wiener Kongresses
![Die Mitglieder des Museumsvereins im Bundeskanzleramt, wo einst die Schlussakte des Wiener Kongresses unterzeichnet wurde.](https://blogtest.burg-posterstein.de/wp-content/uploads/2015/10/staatskanzlei3_500px.jpg?w=300)
Die Mitglieder des Museumsvereins im Bundeskanzleramt, wo einst die Schlussakte des Wiener Kongresses unterzeichnet wurde.
Anlässlich des 200. Jahrestages wurden die Räumlichkeiten im Rahmen der Ausstellung „Idee Europa – der lange Weg Europas zu einem Kontinent des Friedens“ für Besucher geöffnet und mit einer Führung zum Thema zugänglich gemacht. Begleitend zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog erschienen.
Der Kongress fährt
![Phaeton-Schlitten des Fürsten Windisch-Graetz - Foto: WGBG_DP_13_G_340_01; Wien, 1814 – 1815 Kaiserliche Wagenburg Wien; Reiches Schlittengeschirr des Wiener Hofes Wien, 1814 – 1815 Kaiserliche Wagenburg Wien © KHM](https://blogtest.burg-posterstein.de/wp-content/uploads/2015/10/wgbg_dp_13_g_340_01.jpg?w=500)
Phaeton-Schlitten des Fürsten Windisch-Graetz – Foto:
WGBG_DP_13_G_340_01; Wien, 1814 – 1815
Kaiserliche Wagenburg Wien; Reiches Schlittengeschirr des Wiener Hofes
Wien, 1814 – 1815
Kaiserliche Wagenburg Wien © KHM
Pracht und Ruhm des Kaiserlichen Wien wurden nochmals offenbar beim Besuch des Prunksaals der Nationalbibliothek. Den Abschluss des Wien-Besuches bildete der Besuch von Schloss Belvedere und Schloss Schönbrunn, mit der Ausstellung „Der Kongress fährt“ in der Kaiserlichen Wagenburg. Thematisiert wurden hier anschaulich die logistischen Aufwendungen während der Kongresszeit und der Fuhrpark, der den Kongressteilnehmern zur Verfügung stand. Das Bild oben ist ein Pressebild der Kaiserlichen Wagenburg.
Abstecher nach Ungarn und in die Slowakei
Nicht nur Wien stand auf dem Reiseprogramm, sondern auch das Schloss des Fürsten Esterhazy in Fertöd in Ungarn und die Hauptstadt der Slowakei Bratislava. Schade nur, dass es in Strömen regnete und man nur einen vagen Eindruck von der schönen Stadt haben konnte.Alles in allem waren es lehrreiche (anstrengende) Tage für die Postersteiner Besucher, die dafür aber einen lebendigen Einblick in die Zeitumstände des Wiener Kongresses von 1815 bekamen.
Von Monika Diedrich / Museumsverein Burg Posterstein e.V.