Die Zahl 13 kann auch eine Glückszahl sein: Wanderung des Museumsvereins Burg Posterstein 2016
Die Zahl 13 kann auch eine Glückszahl sein, denn 13 Wanderfreunde des Museumsvereins Burg Posterstein e.V. trafen sich am 21. Mai bei schönstem Frühlingswetter in dem kleinen malerischen Ort Kühdorf (67 Einwohner), um eine Wanderung nach Nitschareuth zum Bauernmuseum unter der Führung des „Wanderleiters“ Matthias von Hintzenstern zu starten. Der frisch ernannte Träger dieses Titels berichtet in diesem Blogpost über den Verlauf der Wanderung, die sich thematisch an die aktuelle Sonderausstellung (nur noch bis 6. Juni!) über den Bauernmaler Friedrich Mascher anlehnt.
Kühdorf begeht in diesem Jahr sein 600jähriges Gründungsjubiläum und die Sankt Georgs Kirche (1716) wird 300 Jahre alt. Am Samstag, dem 25. Juni 2016 findet die Feier zum Dorf- und Kirchenjubiläum statt.
Vom Dorfanger startete die Wandergruppe in Richtung Wildetaube, überquerte die B92, um dann auf dem Radweg nach Neugernsdorf zu wandern. Dort gab es, vom Wanderleiter „mühsam bestellt“, ein prächtiges Frosch-Konzert auf dem Dorfteich. Durch eine blühende und duftende Frühlingslandschaft, durch kleine Waldstücke, vorbei an Teichen, führte der Weg nach Dasslitz. Von dort hatte man einen schönen Blick auf die Kirche von Nitschareuth aus dem Jahre 1658.
Dem Radweg folgend, der von Kirschbäumen gesäumt ist, gelangte man nach kurzen, steilen Anstieg in den Ort.
Der Dorfanger steht seit 1979 unter Denkmalschutz und gehört mit seinen Drei- und Vierseithöfen zu einem der besterhaltensten in Ostthüringen.
Im Bauernmuseum empfing uns auf das Herzlichste das Ehepaar Richter, die das Museum samt Gaststube seit sechs Jahren betreuen.
Bei Bier, Kräutercremsüppchen und Blumenkohlauflauf unterm Sonnenschirm im Hof des Anwesens ließen es sich die Wanderer wohl sein. Kindern, die im Hof „Sacklochwerfen“ spielten, taten es dann einige Mutige nach und trafen sogar manchmal.
Herr Fechner, einer der Mitbegründer des Museums im Jahr 1986, führte unsere Gruppe durch die Ställe, Wohn- und Gasträume und die Scheune. Nach einem Spaziergang durch den Kräutergarten gab es noch Kaffee und Kuchen. So gestärkt, war der Rückweg fast ein Kinderspiel. Nach rund zwölf Kilometern kam die Wandergruppe, gut gelaunt und sonnengebräunt, wieder in Kühdorf an.
Der frisch ernannte Wanderleiter, Matthias von Hintzenstern hat nun ein Jahr Zeit, sich eine weitere Wanderstrecke für das nächste Jahr auszudenken.
Von Angelika und Matthias von Hintzenstern, Museumsverein Burg Posterstein e.V.
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