Kommentare

„Museum kommuniziert“ wie, wo und wohin? – Resümee einer Fachtagung — 8 Kommentare

  1. Liebe Marlene,

    danke für deine Ausführungen und auch die Erwähnung von #Lustwandeln, die in der Bayerischen Schlösserverwaltung mit viel Herzblut und Leidenschaft organisiert wurde. Die unglaublich positive Berichterstattung mit inhaltlichem Tiefgang war für uns Kompensation genug für die akribische Vorbereitung!

    Die Ignoranz des Generaldirktors ist so fatal – was sagen wohl seine Besucher aus der von ihm verunglimpften Altersgruppe dazu? Ich finde es unglaublich, dass mein Post von 2014 leider immer noch Gültigkeit in einigen Chefetagen der Museen besitzt: http://www.tanjapraske.de/wissen/diskussion/14-gruende-warum-museen-kein-social-media-brauchen/

    Hingegen stimmt mich dein Beispiel von der Mathildenhöhe positiv – da möchte ich gerne nochmals nachfassen, denn die digital-analoge Kulturvermittlung kann so viel, nicht nur gute Zahlen wie beim #Lustwandeln produzieren, sondern stattdessen die Bindung und Loyalität an die Kulturinstitution festigen. Darüber schrieb ich gerade einen Printartikel, sobald der raus ist, informiere ich dich.

    Und Veranstaltungen zur Kommunikation ohne Hashtag gehen für mich schon gar nimmer mehr!

    Herzlich,
    Tanja

    • Liebe Tanja,
      vor der nächsten Tagung werde ich mich schon ganz frühzeitig informieren 😉 Dann werde ich entweder mit anderen Erwartungen hingehen (bei Fachtagungen zu anderen Themen) oder gar nicht (bei Kommunikationstagungen). Es sprachen ja praktisch auch keine Kommunikationsabteilungen. Im Publikum waren aber nette Kollegen und mit denen ins Gespräch gekommen zu sein, versöhnt natürlich. Trotzdem wollte ich die Punkte, die mich störten, angesprochen haben. Ich erinnere mich noch gut an deinen Artikel 2014 – und die Tagung hat auch etwas daran erinnert. Es war jetzt keine wirklich ablehnende Haltung zur digitalen Kulturvermittlung zu spüren, aber eben auch kein großes Interesse. Ich bin gespannt auf deinen Printartikel!
      Viele Grüße,
      Marlene

  2. Hallo!
    Diese Selbstgefälligkeit des Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig ist wirklich unglaublich. Auch ich fühle mich durch seine Aussage schon fast beleidigt…wenn ich nicht genau wüßte, dass sie völliger Unsinn ist 😉

    Kommunikation per Social Media (und was sonst noch so dazu gehört) scheint für die Oranisatoren der Tagung und scheinbar auch einigen der Redner, nicht zur normalen und alltäglichen Kommunikation zu gehören. Das läßt tief blicken und spiegelt genau das in diesen Bereichen oft so rückständige Bild der Museen wieder.

    Offenbar kommen in dieser Haltung auch sehr stark die Skepsis und die Probleme durch, die die “Generation der Entscheider” in den Museen mit den neuen Medien haben. Ein Generationswechsel ist wirklich nötig!

    • Hallo Guido,
      mich hatte das etwas schockiert, dass der Direktor dem Publikum offensichtlich so fern stand. Dann er steht ja vor der Aufgabe, diese Zielgruppe irgendwie erreichen zu müssen. Gerade im Geschichtsbereich könnte einem ja mit etwas Abstand auch bewusst sein, dass ältere Generationen die jüngenen schon immer kritisiert und für irgendwie dümmer gehalten haben. Aber in so einer Position sollte man solche Gedanken für sich behalten können…
      Viele Grüße,
      Marlene

  3. Liebe Marlene,

    ich habe im Vorfeld die Ankündigung der Tagung wahr genommen, mir die Rednerliste angesehen und beschlossen, dass es nicht wirklich Kommunikation geht, denn mir fehlten dort die PR-Menschen, diejenigen, die also wirklich in dem Bereich tätig sind. So wie Du die Tagung beschreibst, entspricht sie also meinen Erwartungen.

    Zur Ehrenrettung muss man aber vielleicht auch sagen, dass Kommunikation ein weites Feld ist – auch wenn ich es mittlerweile für selbstverständlich erachte, dass eine Tagung mit diesem Titel einen Hashtag hat etc. Aber dazu sage ich schon gar nichts mehr, dann muss man sich nicht wundern, wenn im Netz eine völlig andere Diskussion und eventuell ein Shitstorm entsteht, wenn man das nicht zumindest im Blick hat (ich fordere ja schon gar keine Moderation mehr…), aber als Ausrichter sollte man es zumindest nicht außer Acht lassen.

    Nun schaue ich meinen Gameboy an, den ich tatsächlich noch besitze und der voll funktionsfähig ist, verschwende völlig egoistisch meine Zeit im Netz und werde der Massenkultur frönen. 😉

    Liebe Grüße
    Wera

    • Hallo Wera,
      du warst eben vorausschauender als ich! 🙂 Deshalb versuche ich auch zu betonen, dass es auch nur begrenzt die Schuld der Veranstalter ist, dass ich andere Erwartungen hatte… Wäre die nicht gewesen, waren die Beiträge schon interessant. Man hat verschiedene Häuser näher kennengelernt, und auch ein paar Kollegen getroffen. Aber gerade die PR-Leute, die teilweise weit gereist waren und Übernachtung gebucht hatten, waren enttäuscht.
      Liebe Grüße und einen schönen Freitag beim Fröhnen der Massenkultur im WWW 🙂
      Marlene

  4. Pingback:Tweetwalk #Lustwandeln in Schleißheim - Gast beim "Blauen Kurfürsten"

  5. Pingback:Im Jahr 2016 Besucher aus allen Bundesländern – Museum Burg Posterstein zieht Bilanz | Geschichte & Geschichten

Schreibe einen Kommentar zu Tanja Praske Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>