Um die Osterzeit sieht man sie ganz oft: Schafe! Ob als Dekofigur, Gebäck oder auf der Wiese in der Natur, Schafe und deren Kinder, die Lämmer, gehören zu Ostern. Aber warum ist das so? Was hat das Lamm überhaupt mit Ostern zu tun?
Unser kleines Schäfchen Wendelin nimmt Dich mit auf eine 5-teilige Entdeckungsreise durch die Burg Posterstein. Gemeinsam finden wir dabei heraus, was Schafe mit Ostern zu tun haben.
Bist Du bereit für die 3. Aufgabe? (Hier geht es zu Aufgabe 1 und hier zu Aufgabe 2)
Dann schau Dir das Video an oder lies Dir den Text durch, dann kannst Du die erste Frage ganz bestimmt lösen!
Das Lamm in der Bibel
Schaf Wendelin führt Dich nun ins Herz der Burg Posterstein. Aus einem der alten Bücherschränke hat es für unsere Osterferien-Tour eine uralte Bibel ausgesucht.
Die Bibel ist die Heilige Schrift der Christen. Sie besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament. Nach ihren Texten wurde auch der Zeitpunkt für das Osterfest festgelegt. Denn anders als Weihnachten, das immer am 25. Dezember gefeiert wird, ist Ostern ein „bewegliches“ Fest. Ostersonntag fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Auch diese etwas seltsam anmutende Rechnung stammt aus der Bibel. Jesus Christus starb am jüdischen Pessach-Fest und auch dieses findet im Frühling statt.
Das Lamm wird in der Bibel meist als Opfertier beschrieben. Oft wird Jesus Christus auch als das „Lamm Gottes“ bezeichnet, weil er am Kreuz starb und mit diesem Opfer die Christenheit erlöste. In vielen christlichen Bildern sind daher Schafe oder Lämmer dargestellt, die eine Siegesfahne tragen. Man könnte es vielleicht auch so sagen: Jesus ist als Opferlamm für die Christenheit gestorben und hat durch seine Auferstehung den Tod besiegt. Das Lamm ist damit ein Symbol des Lebens.
Die Bibel, die unser Schaf Wendelin für Dich ausgesucht hat, wurde vor über 200 Jahren in Nürnberg gedruckt. Auch sie enthält das Alte und Neue Testament. Aber anstelle von Zahlen, wie wir sie kennen, finden wir hier Buchstaben, die verraten wie alt das Buch ist. Diese Buchstaben sind römische Zahlen. Jeder Buchstabe ist dabei eine bestimmte Zahl wert. Rechnet man die einzelnen Werte zusammen, erhält man die Jahreszahl.
Ein M steht dabei für 1000, D für 500, C entspricht 100, L wäre 50, X ist die 10, V steht für 5 und I für eine 1. Das klingt nach einer lustigen Rechenaufgabe!
Spiele-Tipp: Das Mascher-Marchen-Memo
Die Altenburger Bauerntracht war nicht unbedingt farbenfroh und besonders für die Marchen recht unbequem. Jede trug ein Kopftuch mit Haube, unter denen kein Haar hervorgucken durfte. Dazu kam oft noch ein Brustbrett, das fast bis unters Kinn reichte. Besonders auf Gemälden, wie sie der „Bauernmaler“ Friedrich Mascher vor ungefähr 150 Jahren anfertigte, sehen die Damen daher alle ziemlich gleich aus.
Versuch Dich doch einmal an unserem kleinen Mascher-Marchen-Memo! Kannst Du alle Paare finden? Hier geht’s zum Spiel.
Spiele-Tipp: Das Angelspiel der Burg Posterstein
Fische wurden schon bei den Rittern gern gegessen und sie gelten noch heute als traditionelles Essen an Karfreitag. Schon im Mittelalter wurden auf Burgen Fische gezüchtet oder in Flüssen gefangen. Dabei fiel die Fischerei unter das Recht zur Jagd und war oft den Rittern vorbehalten. Wer für den Burgherrn fischte, wurde allerdings für jedes gefangene Tier belohnt (z.B. mit Korn, Mehl oder einem Anteil am Fisch). Oft wurden Lachse und Karpfen gehalten. Sogar Höhenburgen, wie die Burg Posterstein, besaßen Fischteiche. Diese befanden sich aber oft in den Tälern und in den Dörfern unterhalb der Burgen.
Versuche Dich auch im Angeln! Hier findest Du eine Bastelanleitung für ein ganz einzigartiges Angelspiel.