Um die Osterzeit sieht man sie ganz oft: Schafe! Ob als Dekofigur, Gebäck oder auf der Wiese in der Natur, Schafe und deren Kinder, die Lämmer, gehören zu Ostern. Aber warum ist das so? Was hat das Lamm überhaupt mit Ostern zu tun?
Unser kleines Schäfchen Wendelin nimmt Dich mit auf eine 5-teilige Entdeckungsreise durch die Burg Posterstein. Gemeinsam finden wir dabei heraus, was Schafe mit Ostern zu tun haben.
Bist Du bereit für die 1. Aufgabe? Dann schau Dir das Video an oder lies Dir den Text durch, dann kannst Du die erste Frage ganz bestimmt lösen!
Hallo! Mein Name ist … Wendelin?
In diesen Osterferien haben sich die Geister der Burg Posterstein, das Gespenst Posti und der Burgdrache Stein, Verstärkung geholt. Das kleine grüne Schaf Wendelin führt Dich diesmal virtuell durch die über 800 Jahre alte Burg und beantwortet mit Dir die Frage: Warum gehört das Lamm zum Osterfest?
Wendelin trägt seinen Namen auch nicht ohne Grund! Benannt ist es nach einem Heiligen der katholischen Kirche: Wendelin von Tholey, dem Schutzpatron der Hirten und Herden, der Bauern und des Viehs. Der heilige Wendelin lebte vor fast 1500 Jahren in der Nähe der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz. Laut Legende war er ein Königssohn aus Schottland oder Irland. Nach einer Wundertat schenkte ihm ein Edelmann eine Zelle (das ist eine Wohnstätte für Mönche oder Einsiedler) in der Nähe der heutigen Stadt St. Wendel im Saarland. Dort verkündigte er den Menschen das Wort Gottes und half ihnen, wenn sie oder ihre Tiere krank wurden. Als der Abt, der Leiter, des nahen Klosters Tholey starb, wählten die dortigen Mönche Wendelin zum neuen Oberhaupt des Klosters. Dort lebte er bis zu seinem Tod.
Viele Tage im Jahr sind christlichen Heiligen gewidmet und nach diesen benannt. Die bekanntesten sind wahrscheinlich St. Nicolaus am 6. Dezember oder Silvester am 31. Dezember. Der Gedenktag des heiligen Wendelin ist in Deutschland am 20. Oktober. Auf Gemälden wird Wendelin oft als Hirte mit Schafen und Schweinen dargestellt.
Spiele-Tipp: Das Mascher-Marchen-Memo
Die Altenburger Bauerntracht war nicht unbedingt farbenfroh und besonders für die Marchen recht unbequem. Jede trug ein Kopftuch mit Haube, unter denen kein Haar hervorgucken durfte. Dazu kam oft noch ein Brustbrett, das fast bis unters Kinn reichte. Besonders auf Gemälden, wie sie der „Bauernmaler“ Friedrich Mascher vor ungefähr 150 Jahren anfertigte, sehen die Damen daher alle ziemlich gleich aus.
Versuch Dich doch einmal an unserem kleinen Mascher-Marchen-Memo! Kannst Du alle Paare finden? Hier geht’s zum Spiel.
Spiele-Tipp: Das Angelspiel der Burg Posterstein
Fische wurden schon bei den Rittern gern gegessen und sie gelten noch heute als traditionelles Essen an Karfreitag. Schon im Mittelalter wurden auf Burgen Fische gezüchtet oder in Flüssen gefangen. Dabei fiel die Fischerei unter das Recht zur Jagd und war oft den Rittern vorbehalten. Wer für den Burgherrn fischte, wurde allerdings für jedes gefangene Tier belohnt (z.B. mit Korn, Mehl oder einem Anteil am Fisch). Oft wurden Lachse und Karpfen gehalten. Sogar Höhenburgen, wie die Burg Posterstein, besaßen Fischteiche. Diese befanden sich aber oft in den Tälern und in den Dörfern unterhalb der Burgen.
Versuche Dich auch im Angeln! Hier findest Du eine Bastelanleitung für ein ganz einzigartiges Angelspiel.